Buchdruck:

Der Buchdruck ist das älteste Hochdruckverfahren. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass früher praktisch damit nur Bücher gedruckt wurden.

Beim Buchdruck sind die Druckelemente erhaben, das heisst sie stehen erhöht und werden von einem Walzensystem eingefärbt. Die eingefärbte Druckform übergibt die Bildstellen unter Anpressen direkt auf den Bedruckstoff. Es ist also ein direkt arbeitendes Druckverfahren.

Flexodruck:

Ist die Bezeichnung für ein Hochdruckverfahren, das mit elastischen Druckformen und physikalisch trocknenden Druckfarben arbeitet.

Ursprünglich heisst dieses Druckverfahren - Anilindruck

Das Prinzip des Flexodruckverfahrens ist relativ einfach. Das typische Druckwerk besteht aus: Farbkasten, Tauch- bzw. Quetschwalze, Übertragungs- bzw. Rasterwalze, Druckform- bzw. Klischeezylinder, Gegendruckzylinder.

Die flüssige Farbe gelangt von der Tauchwalze und Übertragungswalze auf das Klischee und wird von dort an den Bedruckstoff abgegeben. Es wird hauptsächlich von Rolle auf Rolle gedruckt, aber auch von Rolle auf Format sowie im Bogendruck.

Offsetdruck:

Vergänger des Offsetdruck war der Steindruck, auch Lithographie genannt (griechisch lithos = Stein, graphein = schreiben). Es war also die Kunst, auf einem Stein zu "schreiben" und davon Abzüge herzustellen.

Der heutige Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren, d.h., druckende und nicht druckende Teile liegen praktisch auf einer Ebene nebeneinander. Als Druckform dienen ein- oder mehrschichtige Metallplatten, die lichtempfindlich beschichtet werden.

Siebdruck:

Der Siebdruck wird oft als das "älteste Druckverfahren der Welt" mit einer mehrtausendjährigen Geschichte bezeichnet und brauchte lange, um sich neben den etablierten Druckverfahren durchzusetzen.

Man bezeichnet den Siebdruck auch als Seriagrafie (griechisch und bedeutet Seidendruck)

Die Druckform "Schablone genannt" bildet ein feinmaschiges Siebgewebe (90 bis 200 Fäden pro qm) aus Kunststoff oder Metallfäden, das auf Holz- bzw. Metallrahmen aufgespannt ist. Die feinen Längs- und Querfäden sind mit Schablonenmaterial so abgedeckt. dass offene und geschlossene Zonen entstehen. Freie, farbdurchlässige Gewebemaschen bilden die Druckelemente; durch diese wird die Druckfarbe mittels einer Rakel durchgedrückt, wobei sich die Farbschicht hinter den Maschenöffnungen wieder homogen schließt.